Wenn du ein Liebhaber der italienischen Küche bist oder einfach Lust auf etwas Neues in deiner Gemüsekiste hast, solltest du Puntarelle unbedingt ausprobieren. Dieses traditionsreiche Wintergemüse aus Italien hat nicht nur einen unverwechselbaren Geschmack, sondern auch vielseitige Verwendungsmöglichkeiten. In diesem Beitrag erfährst du alles über die Herkunft, die kulinarischen Einsatzmöglichkeiten und bekommst inspirierende Rezeptideen.
Puntarelle gehört zur Familie der Zichoriengewächse und stammt aus der Region Latium in Italien, insbesondere rund um Rom. Sie wird dort seit Jahrhunderten angebaut und geschätzt. D
Das Besondere an der Puntarelle ist ihr zweigeteiltes Wesen: Die äußeren Blätter erinnern an Endiviensalat und sind leicht bitter, während das Innere aus zarten, knackigen Trieben besteht. Diese Triebe ähneln in ihrer Struktur etwas dem Spargel und bieten einen milden, leicht nussigen Geschmack.
Die Vielseitigkeit der Puntarelle macht sie zu einem besonderen Genuss in der Küche:
Die äußeren Blätter: Diese kannst du wie Endiviensalat verwenden. Ihr herber Geschmack passt hervorragend in Salate, vor allem kombiniert mit süßeren Zutaten wie Birnen, Orangen oder Granatapfelkernen. Auch als sautiertes Gemüse oder in Suppen verleihen sie Gerichten eine feine Bitterkeit.
Das Innere (die Triebe): Die knackigen Triebe sind das Herzstück der Puntarelle und die Hauptzutat des berühmten römischen Puntarelle-Salats. Klassischerweise werden sie in feine Streifen geschnitten und mit einem Dressing aus Knoblauch, Sardellen, Olivenöl und Essig angerichtet. Aber auch roh in Bowls oder sautiert als Beilage zu Pasta oder Fisch machen sie eine hervorragende Figur.
Zutaten:
1 Bund Puntarelle
2-3 Sardellenfilets
1 Knoblauchzehe
4 EL Olivenöl
2 EL Rotweinessig
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
Entferne die äußeren Blätter und lege diese beiseite – sie kannst du später für eine andere Zubereitung nutzen.
Schneide die inneren Triebe in feine Streifen und lege sie für etwa 30 Minuten in kaltes Wasser. Das macht sie besonders knackig.
Währenddessen die Sardellenfilets und die Knoblauchzehe fein hacken und mit Olivenöl und Essig vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die abgetropften Puntarelle-Streifen in eine Schüssel geben und mit dem Dressing vermengen.
Den Salat als Vorspeise oder Beilage servieren.
Zutaten (4 Portionen);
80 g Parmesan
2 El Meersalz (grob)
400 g Pasta (z.B. Penne)
2 Köpfe Puntarelle
2 Knoblauchzehen
Pfeffer
3 El Olivenöl
3 El Kapern
Zitronensaft (von 1 Zitrone)
Zubereitung:
Parmesan fein hobeln. Pasta nach Anleitung bissfest garen.
Puntarelle putzen, waschen und die Wurzelenden ca. 2 cm breit abschneiden. Die kleinen, zusammengewachsenen Puntarelle-Stauden mit einem Messer voneinander lösen und der Länge nach in 5 mm bis 1 cm breite Streifen schneiden.
Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Olivenöl in einem breiten Topf erhitzen. Puntarelle darin bei milder Hitze andünsten. Knoblauch und Pfeffer zugeben und 1 Minute mitdünsten.
Nudeln abgießen, ca. 100 ml Nudelwasser auffangen. Nudeln, Nudelwasser, Kapern und etwas Zitronensaft zu den Puntarelle in den Topf geben. Mit Salz, Pfeffer, sehr gutem Olivenöl und Zitronensaft abschmecken und mit Parmesan servieren.
Brate die äußeren Blätter mit etwas Olivenöl, Knoblauch und Chili kurz an. Gib gekochte Kichererbsen hinzu und serviere das Gericht warm mit geriebenem Parmesan – perfekt für kalte Wintertage!
Das Innere aus zarten, knackigen Trieben ähnelt in seiner Struktur etwas dem Spargel und bietet einen milden, leicht nussigen Geschmack. Die Triebe können längs halbiert in Olivenöl (mit Knoblauch und Mandelstücken) kurzgebraten werden.
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